|
sT-LysYal® Supramolekülstruktur in 3D |
Das Supramolekül sT-LysYal® ist ein fortschrittliches, flüssigkeitsähnliches Polymer, das in verschiedenen Formulierungen im medizinischen Bereich (Augenheilkunde, HNO (Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde), Dermatologie, …) verwendet wird.
In der Augenheilkunde wird sT-LysYal® zur Behandlung von Erkrankungen der Augenoberfläche und Verbesserung der Augengesundheit bei Patient:innen mit trockenem Auge eingesetzt.
Aufgrund seiner speziellen hydrodynamischen Eigenschaften unterstützt sT-LysYal® die Stabilität des Tränenfilms und fördert die Heilung von Läsionen der Augenoberfläche.
Mit seiner innovativen 3D-Struktur bildet es „Transportkanäle“ – verbessern die Hydrodynamik & ermöglichen eine bessere Nährstoffaufnahme, durch Erhöhung des inter- und intrazellulärem Wasseraustausches – und hebt sich durch diese besondere und einzigartige Wirkungsweise von herkömmlichen, bisher verfügbaren Substanzen in der Augenheilkunde ab.
Das Supramolekül sT-LysYal® ist in der Lage auf die Zellen und die gesamte Augenoberflächenstruktur so einzuwirken, indem es deren Homöostase (Aufrechterhaltung weitgehend konstanter Verhältnisse in einem offenen System) durch eine deutliche Steigerung der Hydratationsprozesse (Wasseraustausch mit dem umliegenden Gewebebereich) wiederherstellt, die Entzündungen modulieren und die Reparatur von Läsionen des Hornhaut- und Bindehautepithels ermöglichen.

Transportkanäle im Supramolekül sT-LysYal®
Der natürliche Tränenfilm wird wiederhergestellt, was zu einer gleichmäßigen Verteilung der Lipide führt.
sT-LysYal® zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Wasserbeweglichkeit entlang seiner Molekülketten (mit Transportkanälen) aus, wodurch der Wasseraustausch zwischen den Zellen und auf der Augenoberfläche optimiert und die Nährstoffaufnahme erleichtert wird.
Video: Supramolekül sT-LysYal®
Dank der hydrodynamischen Eigenschaften von sT-LysYal® wird die Homöostase (Aufrechterhaltung des physiologischen Gleichgewichts in einem offenen dynamischen System) bei allen Formen des trockenen Auges und Veränderungen der Augenoberfläche wiederhergestellt – d. h. der normale Tränenfilm wird mit Unterstützung des Supramoleküls sT-LysYal® wieder hergestellt und die Augenoberfläche optimal hydriert & mit Nährstoffen versorgt.
sT-LysYal® (enthalten in Relys®) wird vor allem zur Behandlung von trockener Augen, Hornhautverletzungen und zur Unterstützung der postoperativen Heilung (z. B. nach einer Katarakt- oder Sehkorrekturoperation) eingesetzt.
Die Zusammensetzung des Supramoleküls ermöglicht eine langanhaltende Wirkung, während die geringe Invasivität und hohe Verträglichkeit das Wohlbefinden der Patient:innen fördern. Insgesamt stellt sT-LysYal® eine wertvolle Option für die therapeutische Versorgung in der Augenheilkunde (Ophthalmologie) dar.
▸ Verbessert die Hydrodynamik auf der Augenoberfläche
▸ Sehr stabiles Supramolekül
▸ Ocular Surface Modulator
Modulator der Augenoberfläche
▸ Modulation des Entzündungsprozesses
▸ Wiederherstellung der Homöostase und des natürlichen Tränenfilms
▸ Verbesserung des Nährstofftransports
▸ Höhere Resistenz gegen Hyaluronidasen
Abbauenzyme
▸ Für alle Formen des Trockenen Auges geeignet
▸ Reparatur & Regeneration der Augenoberfläche
Hornhaut- & Bindehautepithel
▸ Transportkanäle optimieren die Nährstoffaufnahme & Wasserverteilung
Es sind keine klinisch bedeutsamen Nebenwirkungen bekannt.
Sofort nach der Anwendung kann ein brennendes Gefühl auftreten, das in kurzer Zeit gleich wieder abklingt.

3D-Struktur von einem Supramolekül
Ein Supramolekül ist eine komplexe Struktur, welche aus zwei oder mehr Molekülen besteht, die durch nicht-kovalente Wechselwirkungen zusammengehalten werden. Diese Wechselwirkungen umfassen Wasserstoffbrücken, ionische Bindungen, Van-der-Waals-Kräfte und hydrophobe Effekte.
Im Gegensatz zu klassischen Molekülen, die durch kovalente Bindungen definiert sind, entstehen Supramoleküle durch die Selbstorganisation von kleineren Einheiten, was ihnen außergewöhnliche Eigenschaften und Funktionalitäten verleiht.
Supramoleküle sind in der Natur weit verbreitet und kommen in biologischen Prozessen wie der DNA-Struktur, Enzymaktivität und Zellmembranbildung vor.
Die Forschung zu Supramolekülen spielt eine bedeutende Rolle in der Chemie und Materialwissenschaft, da sie einzigartige Eigenschaften und Funktionen aufweisen, die in einfachen Molekülen nicht zu finden sind.
Beispielsweise können Supramoleküle in der Pharmakologie zur gezielten Abgabe von Wirkstoffen eingesetzt werden oder in der Nanotechnologie zur Schaffung von neuen Materialien mit verbesserten Eigenschaften.
In der Medizin haben supramolekulare Systeme das Potenzial, als Trägersysteme für eine gezielte Medikamentenabgabe zu agieren, die Bioverfügbarkeit von Wirkstoffen zu erhöhen sowie in diagnostischen Verfahren zur Erkennung von Krankheiten eingesetzt zu werden.
Sie spielen eine wichtige Rolle in der Entwicklung intelligenter Arzneimittel, die erst in bestimmten biologischen Umgebungen aktiviert werden und in der Gestaltung neuartiger Arzneimittel, Medizinprodukte und Impfstoffe.
Supramoleküle haben in der Medizin eine Vielzahl innovativer Anwendungen, die das Potenzial haben, die Art und Weise, wie Krankheiten diagnostiziert und behandelt werden, erheblich zu verändern.
Gezielte Wirkstoffabgabe
Supramoleküle können als Trägersysteme für Medikamente dienen, die gezielt an bestimmte Zellen oder Gewebe abgegeben werden – reduzierte Nebenwirkungen und verbesserte, therapeutische Wirksamkeit.
Bildgebende Verfahren
Supramoleküle können in der bildgebenden Diagnostik eingesetzt werden, um spezifische biologische Marker zu erkennen → frühzeitige Diagnose von Krankheiten – Entwicklung von präziseren & sensitiveren Bildgebungsverfahren durch die Kombination von Supramolekülen mit kontrastmittelhaltigen Molekülen oder fluoreszierenden Farbstoffen.
Sensibilisierung von Immunantworten
In der Impfstoffentwicklung werden supramolekulare Strukturen genutzt, um Antigene zu stabilisieren und die Immunantwort zu verstärken – Diese Strukturen können dabei helfen, eine effizientere und langanhaltende Immunität gegen Infektionskrankheiten zu erzeugen.
Regenerative Medizin
In der regenerativen Medizin werden supramolekulare Materialien verwendet, um Gewebe zu regenerieren oder zu reparieren – Diese Materialien können die Zelladhäsion, Zellmigration und Zelldifferenzierung fördern und dabei helfen, das Wachstum von neuem Gewebe zu unterstützen.
Molekulare Kapseln
Diese können verwendet werden, um Wirkstoffe zu stabilisieren und ihre Freisetzung in spezifischen Umgebungen zu steuern – nützliche Eigenschaft zur Behandlung von Krankheiten, bei denen eine kontrollierte Abgabe des Medikaments entscheidend ist.
Vektoren für Gentherapie
Supramolekulare Systeme werden genutzt, um DNA oder RNA in Zellen zu transportieren, was für Gentherapien wichtig ist – hilft, genetisches Material sicher und effektiv zur gewünschten Zielzelle zu leiten.
Immuntherapie
Supramoleküle können in der Krebsimmuntherapie verwendet werden, um das Immunsystem zu aktivieren und eine gezielte Reaktion gegen Tumore zu fördern.
Antivirale Therapien
Supramolekulare Systeme können Viren erkennen und deren Eintritt in Zellen blockieren – hilfreich bei der Entwicklung neuer antiviraler Medikamente.
Anwendungen in der Ophthalmologie (Augenheilkunde) |
|
▷ Drug Delivery Systeme Supramoleküle können als Trägersysteme für Medikamente eingesetzt werden. Sie ermöglichen eine kontrollierte Freisetzung von therapeutischen Wirkstoffen, die direkt in das Auge eingebracht werden – vorteilhaft bei Erkrankungen wie der altersbedingten Makuladegeneration. ▷ Diagnose Sie können auch in der Diagnostik verwendet werden, um spezielle Biomarker in der Augenheilkunde zu identifizieren – supramolekulare Sensoren können helfen, Überwachungssysteme für Augenkrankheiten zu entwickeln. ▷ Gewebeengineering Durch die Verwendung von supramolekularen Materialien kann das Wachstum und die Regeneration von Augengewebe gefördert werden – ermöglicht neue Perspektiven für die Behandlung von Verletzungen und Degenerationen der Netzhaut. ▷ Kombinierte Therapien Supramolekulare Arzneimittel und Medizinprodukte können, in Kombination mit anderen therapeutischen Ansätzen wie Gen- oder Immuntherapien, die Wahrscheinlichkeit der Wirksamkeit von Behandlungen gegen diverse Augenkrankheiten erhöhen. Die Erforschung und Anwendung von Supramolekülen im ophthalmologischen Bereich zeigen vielversprechende Fortschritte. Ihre vielseitigen Eigenschaften und die Möglichkeit, maßgeschneiderte Lösungen zu bieten, könnten die Zukunft der Augenheilkunde entscheidend beeinflussen und neue, effektive Therapien und innovative Heilmethoden ermöglichen. |
Supramolekulare Systeme bieten in der Medizin eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einem vielversprechenden Ansatz für verschiedene therapeutische und diagnostische Anwendungen machen wie:
▸ Zielgerichtete Therapie
Supramolekulare Systeme können so gestaltet werden, dass sie Wirkstoffe gezielt und kontrolliert freisetzen.
Diese präzise Steuerung reduziert Nebenwirkungen und erhöht die Wirksamkeit, indem die Medikamente genau dort abgegeben werden, wo sie benötigt werden.
▸ Einfache Modifizierbarkeit
Supramolekulare Strukturen sind oft modular aufgebaut und können leicht angepasst werden, um Eigenschaften wie Stabilität, Löslichkeit und Bindungsaffinität zu verändern.
Dies macht es einfacher, maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche medizinische Anwendungen zu entwickeln.
▸ Erweiterte Funktionalität
Aufgrund ihrer Fähigkeit, mit verschiedenen Molekülen zu interagieren und sich dynamisch zu verändern, können supramolekulare Systeme multifunktionale Eigenschaften besitzen.
Sie können beispielsweise Kombinationstherapien ermöglichen, indem sie mehrere Wirkstoffe gleichzeitig abgeben oder als Sensoren zur Überwachung von biologischen Markern dienen. Diese Multifunktionalität öffnet neue Wege für die Entwicklung umfassenderer Therapien.
▸ Selbstassemblierung
Supramoleküle haben die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren und stabile Strukturen zu bilden.
Dieser Selbstassemblierungsprozess kann für verschiedene Anwendungen genutzt werden, z.B. zur Herstellung von Nanostrukturen oder zur Entwicklung komplexer Materialien für therapeutische Zwecke.
▸ Nachhaltige Entwicklung
Die Verwendung supramolekularer Chemie kann auch zu nachhaltigen Produktionsmethoden in der Pharmazie führen.
Indem man chemische Reaktionen optimiert und die Effizienz der Wirkstoffproduktion verbessert, kann man Ressourcen sparen und den ökologischen Fußabdruck reduzieren.
▸ Biokompatibilität
Viele supramolekulare Materialien sind biologisch verträglich, was bedeutet, dass sie in biologischen Systemen wie dem menschlichen Körper gut vertragen werden können.
Dies ist entscheidend für medizinische Anwendungen, insbesondere bei der Entwicklung von Implantaten oder Drug Delivery Systemen.
▸ Modulation der Immunantwort
Supramolekulares Design ermöglicht es, Immunantworten präzise zu steuern.
Dies ist besonders wichtig in der Impfstoffentwicklung und bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen.
▸ Verbesserte Diagnostik
Supramolekulare Systeme werden in der Diagnostik verwendet, um hochsensible und spezifische Nachweisverfahren zu entwickeln.
Sie können helfen, Biomarker in biologischen Proben schnell und effizient zu identifizieren und so Frühdiagnosen zu ermöglichen.
▸ Kosteneffizienz
Durch die Möglichkeit, Wirkstoffe effizienter zu transportieren und gezielt freizusetzen, können supramolekulare Ansätze potenziell die Gesamtkosten für Behandlungen senken.
Weniger benötigtes Material und reduzierte Nebenwirkungen können die Patientenversorgung insgesamt verbessern.
Die vielfältigen Anwendungen und Vorteile von Supramolekülen in der Medizin zeigen nicht nur ihr großes Potenzial zur Verbesserung bestehender Therapieansätze, sondern auch ihre Fähigkeit, innovative Lösungen für komplexe medizinische Herausforderungen zu bieten.
Die Möglichkeiten von supramolekularen Systemen zur Anpassung und Modulation eröffnen neue Perspektiven für die Behandlung und Prävention von Krankheiten.
|
Kollagenmolekül – Triplehelix |
Kollagen Typ-1 ist eines der Hauptbestandteile, aus denen das Bindegewebe im menschlichen Körper besteht. Es handelt sich um eine faserförmige Substanz, welche für die Festigkeit und Elastizität von Haut, Knochen, Sehnen, Bändern und anderen Geweben verantwortlich ist. Kollagen Typ-1 macht ungefähr 90% des gesamten Kollagens im Körper aus (ca. 30% Gesamt-Kollagenanteil im Körper) und ist besonders wichtig für die Funktionsfähigkeit der Haut.
Kollagen Typ-1 besteht aus drei Polypeptidketten (Aminosäureketten), die eine Triplehelix bilden (2 x Kollagentyp 1α1 und 1 x Kollagen 1α2). Je nach Kollagentyp ist die Kollagen Triplehelix aus 600 – 3000 Aminosäuren zusammengesetzt.
Mit zunehmendem Alter (ab ca. 25 Jahren) nimmt die Produktion von Typ-1 Kollagen jedoch ab, was zu Faltenbildung, schlaffer Haut und einem Verlust der strukturellen Integrität der Haut (Dellen, Falten) führen kann.
In vielen medizinischen und kosmetischen Produkten und Anwendungen wird Kollagen Typ-1 verwendet, um die Hautstruktur zu verbessern und zu straffen. Bei Mangelerscheinungen oder zur Unterstützung bei Verletzungen kann Kollagen Typ-1 auch mittels Nahrungsergänzungsmittel (Tendoactive®) eingenommen werden.
Kollagen Typ-1 wird hauptsächlich aus tierischen Quellen gewonnen, insbesondere aus dem Bindegewebe von Rindern, Schweinen, Hühnern oder Fischen.
Es kann nicht aus Pflanzen, Pilzen oder Einzellern hergestellt werden, da sie kein Kollagen bilden. Inzwischen gibt es pflanzliche Alternativen für Vegetarier und Veganer sowie Menschen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren.
Die Gewinnung erfolgt in der Regel in speziellen Herstellungsprozessen, um reines Kollagen zu extrahieren und zu isolieren. Das gewonnene Kollagen wird dann in Form von Pulver, Gelatine oder anderen Derivaten weiterverarbeitet und kann in verschiedenen Produktformen wie Nahrungsergänzungsmitteln, medizinischen Anwendungen oder kosmetischen Produkten eingesetzt werden.
![]() |
Es ist wichtig sicherzustellen, dass das extrahierte Kollagen von hoher Qualität und rein ist, um seine Wirksamkeit und Verträglichkeit zu gewährleisten. |
Körpereigene Produktion:
Im Körper werden Stränge aus Aminosäuren (Aminosäureketten oder Peptidketten) für die verschiedenen Kollagentypen gebildet. Nach diesem Prozess winden sich 3 solcher Stränge zu einer Triplehelix ineinander.
Es entsteht das erste kleine Kollagenmolekül (Prokollagen). Eine solche Triplehelix kann aus 600 – 3000 Aminosäurebausteinen zusammengesetzt sein.
Die eigentliche Kollagenfaser (Kollagenfibrille) wird danach aus drei Triplehelices gebildet, die sich zu einem stabilen, festeren Faserbündel gedreht verbinden – ähnlich wie ein dickes Tau, dass aus drei Seilen besteht, die ebenfalls aus drei Fasersträngen hergestellt wurden.

Kollagen-Faserbündel unter dem
Transmissionselektronenmikroskop (TEM)
|
im menschlichen Körper: |
in Lebensmitteln: |
|
▸ Haut ▸ Sehnen ▸ Knorpel ▸ Knochen ▸ Zähne ▸ Faszien ▸ Blutgefäße ▸ innere Organe |
▸ Knochensuppe ▸ Gelatine ▸ Kollagenpulver, Kollagenriegel, Kollagengetränke & Proteinshakes ▸ Pflanzliche Alternativen – liefern nur Bausteine für die Kollagenbildung |
Kollagen Typ-1 hat eine Vielzahl von wichtigen Funktionen im Körper, aufgrund seiner einzigartigen Struktur und Eigenschaften:
Strukturelle Unterstützung
Hauptgerüst des Bindegewebes in Haut, Knochen, Sehnen, Bändern und anderem Gewebe – erhält die strukturelle Integrität dieser Gewebe durch Festigkeit, Elastizität und Struktur.
Hautgesundheit
Aufrechterhaltung der Hautfestigkeit, Elastizität und Feuchtigkeit – stärkt die strukturelle Integrität und unterstützt das Bindegewebe der Haut.
Knochengesundheit
Verleiht den Knochen Festigkeit und Flexibilität – Knochenstruktur bleibt intakt und fördert Widerstandsfähigkeit gegenüber Druck und Belastung.
Wundheilung
Fördert die Bildung von neuem Gewebe und lässt Wunden schneller heilen.
Stützfunktion
In Sehnen, Bändern und Knorpelgewebe sorgt Kollagen Typ-1 für Stabilität von Gelenken – ermöglicht Bewegungen und schützt vor Verletzungen.
Gefäßgesundheit
Kollagenfasern in Blutgefäßen erhalten deren Struktur und Elastizität – zur Gewährleistung einer reibungslosen Funktion des Herz-Kreislauf-Systems.
Die Körpereigene Kollagenproduktion nimmt bereits ab dem 25. Lebensjahr jährlich um ca. 1,5% ab. Faktoren wie eine nicht ausgewogene Lebensweise durch Alkoholkonsum, Rauchen, Stress, Zucker, chronische Erkrankungen, Menopause und zu viel UV-Strahlung der Sonne begünstigen den Abbau und Mangel von Kollagen Typ-1.
| • | Haut wird trockener, dünner, verliert an Feuchtigkeit und Elastizität ⇒ Haut wird spröde und reißt schneller ein |
| • | Bindegewebe verliert seine Spannkraft und strukturelle Integrität ⇒ Dellen und Falten bilden sich |
| • | Knochen & Knorpel werden spröder ⇒ Gelenke schmerzen |
| • | Sehnen & Bänder verlieren an Elastizität ⇒ Bänder & Sehnen sind verletzungsanfälliger |
Aufgrund seiner vielfältigen Anwendungsbereiche und positiven Effekte auf die Gesundheit wird Kollagen Typ-1 in verschiedenen Branchen und Produkten eingesetzt:
▸ Hautpflege
▸ Nahrungsergänzungsmittel
▸ Medizinische Anwendungen
▸ Ästhetische Behandlungen
▸ Lebensmittelindustrie
▸ Sporternährung
Kollagen Typ-1 gilt in der Regel als sicher und gut verträglich, insbesondere wenn es aus natürlichen Quellen stammt und in angemessenen Mengen verwendet wird. Allerdings kann es in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen kommen, speziell bei empfindlichen Personen oder übermäßigem Konsum.
Seltene mögliche Nebenwirkungen von Kollagen Typ-1:
Allergische Reaktionen
Hautausschläge, Juckreiz, Schwellungen oder Atemwegsbeschwerden – einige Menschen können allergisch auf Kollagen reagieren, wenn sie allergisch auf tierische Proteine sind.
Verdauungsprobleme
Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall – Kollagenpräparate wie Kollagenpulver oder Kollagenriegel kann bei manchen Personen Verdauungsprobleme verursachen.
Überempfindlichkeit
Unverträglichkeitsreaktionen – es kann bei manchen Personen eine Überempfindlichkeit gegenüber Kollagen auftreten.
Kollagen Typ-1 wird in der Regel gut vertragen und es gibt keine bekannten negativen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln.
In einigen Fällen können Kollagenpräparate aber mit bestimmten Medikamenten interagieren. Menschen, die Medikamente einnehmen, sollten vor der Einnahme von Kollagen-Präparaten Ihre Ärztin/Ihren Arzt zu Rate ziehen.
Lesen Sie mehr über Kollagen Typ-1 in unserem Blogartikel:![]() “Kollagen Typ-1: Der Leim, der unseren Körper zusammenhält!” |
| ⇒ MEHR LESEN |

Chemische Formel – Chondroitinsulfat
Chondroitinsulfat ist ein wichtiger, natürlicher Bestandteil des Knorpels und des Knorpelgewebes. Als biologisches Makromolekül wird Chondroitinsulfat im menschlichen Körper von Chondroblasten (teilungsfähige Vorläuferzellen der Knorpelzellen) gebildet.
Chondroitinsulfat ist nicht für Veganer geeignet, da tierische Quellen zur Gewinnung benötigt werden. Zur Herstellung wird Chondroitinsulfat meist aus Knorpelgewebe von Rindern, Schweinen und Haien gewonnen. Es können auch andere Fische oder Vögel als Knorpellieferant dienen.
Chondroitin-Proteoglykane (Chondroitinsulfat gebunden an Zuckerproteine) & Kollagen bilden den Hauptanteil des Gewebes (vor allem Bindegewebe) zwischen den Zellen (extrazelluläre Matrix). Chondroitinsulfat wurde ebenfalls in Haut, Knorpel, Knochen, Blutgefäßen, Bändern und Sehnen nachgewiesen.
Als wichtiger Bestandteil des Knorpelgewebes trägt Chondroitinsulfat zum Widerstand der Knorpel gegen Kompression (Zusammenpressen) bei. Eine häufige Ursache für Arthrose ist der Abbau und Verlust von Chondroitinsulfat aus dem Knorpel und dem Knorpelgewebe.
Chondroitinsulfat (meist kombiniert mit Glucosamin) wird für den Knorpelaufbau benötigt und hilft bei der Vorbeugung von arthrotischen Verschleißerscheinungen.
Bei Chondroitinpolysulfat (synthetisch nachsulfatierte Variante) wird die entzündungshemmende Wirkung verstärkt. Zusätzlich weist diese verstärkte Variante gerinnungshemmende und fibrinolytische (Blutgerinnsel auflösend) Eigenschaften auf.
Chondroitinsulfat kann als Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten, Kapseln oder Granulat eingenommen werden oder wird in Salben, Cremen und Gelen zum Auftragen auf die Haut verwendet.
Äußerlich angewendet wirkt Chondroitinsulfat entzündungshemmend. Einsatzgebiet sind dabei stumpfe Verletzungen der Weichteile wie Prellung, Verstauchung, Zerrung, Verspannung oder Sehnenscheidenentzündung.
Weitere Eigenschaften von Chondroitinsulfat:
▸ schmerzlindernd
▸ antioxidativ
▸ immunmodulierend – (d.h. durch pharmakologische Wirkstoffe wird das Immunsystem verändert)
Chondroitinsulfat ist in der Regel gut verträglich und ruft normalerweise keine schweren Nebenwirkungen hervor. Es kann gelegentlich zu Übelkeit, Magenschmerzen und in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen kommen.
Ist Chondroitinsulfat nicht von pharmazeutischer Qualität, kann es zu Infektionen mit Bakterien, Viren oder Prionen kommen, da tierische Quellen als Ursprung dienen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Gerinnungshemmern und Produkten mit Chondroitinpolysulfat kann das Blutungsrisiko erhöht werden.